Kronleuchter mit LEDs

Zuerst war der Traum, eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen durch einen Kronleuchter, der nur aus Glasdiamanten besteht.

Jeder Glasdiamant sollte von innen heraus strahlen wie ein Edelstein. Alle Glasdiamanten sollten eine geometrische Form bilden, aufgehängt an einer Aluronde unter der Zimmerdecke.

Dann kam die praktische Ausführung. Jeder Glasdiamant muss einzeln mit Strom versorgt werden. Die Lichtquelle war schnell gefunden, eine stromsparende LED, welche in den Glasdiamanten eingeklebt werden soll. Das Ganze soll an einer Doppellitze aufgehängt werden, welche die LED mit Strom versorgt. Zudem soll die Doppellitze so dünn sein, dass sie quasi nicht sichtbar ist.

Erst 2015 gab es eine Doppellitze zu kaufen in dem winzigen Querschnitt von 2 x 0,04 mm² und einer transparenten Isolierung. Die Glasdiamanten mit einer 8 mm Bohrung für die LEDs fertigte eine chinesische Firma an. Nun konnte der Bau des ersten Kronleuchters mit Glasdiamanten beginnen.

Die Pole der LED wurden auf ca. 4mm gekürzt, die Doppellitze an den Polen der LED angelötet und die LED in den Glasdiamanten eingeklebt. Die Doppellitze wurde durch eine Bohrung einer Aluronde gesteckt und der Glasdiamant in einer vorgegebenen Höhe aufgehängt. Auf der Aluronde wird der Strom von 230V auf 12 Volt Gleichstrom transformiert und mit Hilfe einer Platine an alle Glasdiamanten verteilt. Jeweils vier Doppellitzen werden hintereinander angeschlossen, um 12V Anschlussspannung zu erreichen : 4 x 3V = 12V.

Der erste Kronleuchter wurde mit einer Aluronde von 700 mm Durchmesser ausgeführt, an der 94 Glasdiamanten hängen, die mit golden-weiß leuchtenden LEDs zum Strahlen gebracht werden. Die Glasdiamanten bilden ein nach oben offenes Ellipsoid.

Danach folgten schnell Kronleuchter in unterschiedlichen geometrischen Formen, von der Kugel bis zum geschlossenen Ellipsoid, in Rondendurchmessern von 600 bis 1000 mm.
Im Laufe der Jahre fielen einige Glasdiamanten zu Boden, die Klebestelle zwischen Glas und Kunststoff hielt nicht immer. Es dauerte, bis ich den richtigen Kleber gefunden hatte.

Das Problem hat sich aber von selbst gelöst, durch die Weiterentwicklung von der LED zur SMD LED verwende ich keine LEDs mehr.

Für meine Tochter habe ich eine Beleuchtung ohne Glasdiamanten gefertigt.

In ein 2-mm-Alublech habe ich mit Hilfe von vielen 5-mm-Löchern ihren Namen geschrieben. In diese Bohrungen wurden dann 5-mm-LEDs eingeklebt. Es ist kein Kronleuchter, aber hier wird das Zimmer mit ihrem eigenen Namen beleuchtet.

Glasdiamanten mit SMD LED

Beleuchtete Glasdiamanten

Die Entwicklung der stromsparenden Leuchtdioden ging weiter, von der LED zu der über zehnmal helleren SMD LED. Das eröffnete ab 2017 die Möglichkeit, einen Raum wesentlich heller auszuleuchten. Nur war die SMD LED nicht rund, sondern flach (5,7 x 3 x 1 mm) und musste somit anders befestigt werden. Auch ließ sich das Gewicht des Glasdiamanten nicht über die Lötpunkte an den Polen der SMD LED aufhängen.

Eine neue Befestigung musste her. So wurden die SMD LEDs zu zwei oder vier Stück hintereinander an die Doppellitze gelötet und in eine Alukappe eingelegt. Um die Lötstellen nicht mit dem Gewicht des Glasdiamanten zu belasten, wurde in die Doppellitze ein Knoten gemacht und die Doppellitze durch die Alukappe gesteckt. Dann wurde die Alukappe auf den Glasdiamanten geklebt und das gesamte Gewicht wurde von dem Knoten in der Alukappe über die Doppellitze auf die Aluronde übertragen.

Glasdiamanten-mit-SMD-LED

Für die ersten Leuchten mit SMD LEDs wurden keine Glasdiamanten genommen, sondern Glasprismen mit 30 mm Kantenlänge bei 200 mm Gesamtlänge. Der elektrische Anschluss zur SMD LED ist der Gleiche wie zu der LED, die Spannung von 230V wird auf 12V= transformiert.

Auf einer Platine werden die Doppellitzen angeschlossen und durch die Bohrung in der Alukappe zu den Leuchtdioden geführt. Konstruktiv bedingt ergeben sich für Glasdiamanten mit 50 mm Durchmesser zwei Leuchtdioden pro Alukappe. Alle übrigen Alukappen mit größerem Durchmesser enthalten vier Leuchtdioden.

Um einen großen Raum auszuleuchten, wurden an einer 800-mm-Ronde 15 Glasprismen angeordnet. Insgesamt ergab das 15 x 8 = 120 SMD LEDs.

Auf jedem Glasprisma wurden zwei Alukappen mit je vier SMD LEDs mit UV-Kleber befestigt. Es zeigte sich, dass bei einer Reparatur die Klebestelle so fest war, dass Teile aus dem Glasprisma herausgerissen wurden. Jetzt klebe ich nicht mehr, sondern befestige die Alukappe mechanisch mit einer Feder.

Als nächstes mache ich eine Küchenlampe mit acht Glasprismen, weil die vorhandene Lampe mit drei Glasprismen zu dunkel ist.

Danach fertige ich eine Lampe mit acht Glasdiamanten von 80 mm Durchmesser. Diese großen Diamanten werden aber an der Aluronde mechanisch befestigt und nicht durch Klebstoff gehalten.

Wenn jemand mehr wissen möchte, gebe ich gerne Auskunft.

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